An der Theodor-Heuss-Schule gibt es einige Arbeitsschwerpunkte. Erfahren Sie hier mehr über unser Profil.
Pakt für den Nachmittag (Jahrgang 3 und 4)
Im Schuljahr 2019/20 startete der Jahrgang 4 im Pakt für den Nachmittag. Seit dem Schuljahr 2022/23 nimmt auch Jahrgang 3 daran teil. Die Kinder haben eine verlässliche Unterrichtszeit von 8.00 – 14.15 Uhr. Die Frühbetreuung für diese Kinder startet bereits um 7.30 Uhr. Während des Schulvormittags haben die Dritt- und Viertklässler ihre normale Grundunterrichtsversorgung von 25 Stunden nach Stundentafel. Dazu kommen vier Stunden Förder-, Forder- und Lernzeit und ein Wahlpflichtangebot. Jeden Tag haben die Kinder eine Stunde Mittagspause, in der neben freier Zeit für Spiel und Bewegung auch ein warmes Mittagessen oder ein mitgebrachtes kaltes Essen gegessen werden kann.
Die Förder-, Forder- und Lernzeitstunden dienen der Vertiefung des Unterrichtsstoffes und der speziellen Förderung. Neben den Klassenlehrerinnen begleitet die Kinder in diesen Stunden weiteres pädagogisch ausgebildetes oder geschultes Personal, so dass die Kinder in kleinen Gruppen gefördert werden können.
In der Wahlpflichtstunde wählen die Kinder aus unterschiedlichen Angeboten je nach Neigung ein Angebot aus, an dem sie dann für das Halbjahr verbindlich teilnehmen.
Alle Angebote des Pakts sind für die Kinder kostenfrei, eine Betreuung im Anschluss an die Unterrichtszeit kann kostenpflichtig dazugebucht werden.
Musikalisch arbeitende Grundschule
Das praktische Musizieren mit Kindern wird an der Theodor-Heuss-Schule sehr groß geschrieben, da es die ganzheitliche Entwicklung des Kindes wie keine andere Betätigung fördert. Ein Instrument zu spielen ist eine der komplexesten menschlichen Tätigkeiten. Es werden Fähigkeiten des Intellekts, der Grob- und Feinmotorik, der Emotion und der Sinne beansprucht. Die Koordination der Hände und Finger verlangt eine ausgeprägte Feinmotorik und räumliches Vorstellungsvermögen.
Zusätzlich ist erwiesen, dass Musizieren schwachen Konzentrationsleistungen von Kindern vorbeugt und die Leistungsfähigkeit des Gehirns steigert sowie den Intelligenzquotienten deutlich messbar ansteigen lässt. Beim Musizieren werden beide Hirnhälften gleichzeitig aktiviert, was zu einer optimalen Ausbalancierung beider Hirnhälften führt.
Des Weiteren fördert das gemeinsame Musizieren auch die sozialen Kompetenzen der Kinder. Es werden Eigenschaften wie Disziplin, Toleranz und Verantwortungsbewusstsein auf eine selbstverständliche Art und Weise eingeübt. Kinder und Jugendliche, die musizieren, weisen ein deutlich harmonischeres Sozialverhalten auf als solche, die nicht musizieren. Damit leisten wir einen weiteren wertvollen Beitrag zu unserem Schwerpunkt „Gewaltprävention“.
Aus diesen Gründen geben wir der Musik an unserer Schule viel Raum und integrieren sie in unseren Schulalltag. Dies findet beispielsweise mit folgenden Aktivitäten statt:
- Die meisten Kolleginnen setzen musikalische Rituale wie Begrüßungs- und Abschiedslieder ein.
- In jeder Klasse hängt ein „Musikalischer Kalender“, der dazu dient, den Unterricht mit kleinen musikalischen Erfrischern aufzulockern.
- Außerdem hängt in jeder Klasse eine Tanzscheibe, auf der für jeden Monat ein Tanz zu finden ist, der gemeinsam getanzt wird.
- Regelmäßig werden Lieder aus dem schuleigenen Liederbuch gesungen.
- Sachliche Themen sowie der Englischunterricht werden oft durch ein Lied vertieft und unterstützt.
- Regelmäßig finden musikalische Pausen statt, in denen entweder gemeinsam gesungen oder getanzt wird oder einzelne Klassen etwas Eingeübtes präsentieren können.
- In jeder ersten und zweiten Klasse ist eine Instrumentenkiste zu finden.
- In den Klassen 3 und 4 wird innerhalb des Musikunterrichts Blockflötenunterricht erteilt.
- In Zusammenarbeit mit der „Freien Musikschule Bad Soden“ findet einmal jährlich eine Instrumentenvorstellung statt.
- Im AG-Bereich gibt es zwei Schulchöre: Den Vorchor für den Jahrgang zwei und den TheoChor für die Jahrgänge drei und vier. Besonders der TheoChor umrahmt unsere schulischen Veranstaltungen, gestaltet aber auch jährlich einen eigenen Singabend und ist auf dem Weihnachtsmarkt der Firma Messer zu hören.
- Regelmäßig werden professionelle Ensembles in die Schule eingeladen, wie z.B. die „Tourneeoper Mannheim“, „Blind Foundation“ oder der musikalische Dichter Oliver Steller.
- Alle zwei Jahre findet im Wechsel eine Projektwoche oder ein Aktionstag mit einem Trommler von „Trommelzauber“ statt.
Lesen
Ein großer Schwerpunkt unseres Schullebens ist die Leseförderung und die damit verbundene Stärkung der Lesekultur:
Die zehn Rechte des Lesens
- Das Recht, nicht zu lesen.
- Das Recht, Seiten zu überspringen.
- Das Recht, ein Buch nicht zu Ende zu lesen.
- Das Recht, irgendwas zu lesen.
- Das Recht auf Bovarysmus.
- Das Recht, überall zu lesen.
- Das Recht herumzuschmökern.
- Das Recht, laut zu lesen.
- Das Recht zu schweigen.
(Daniel Pennac)
Schulische Leseförderung, die hier gemeint ist, möchte in erster Linie dazu beitragen, dass Bücher zu einem Stück Alltagskultur werden. Gemeint ist nicht nur die Textarbeit im Unterricht, sondern ein vielfältiges, handlungsorientiertes Umgehen mit Kinderbüchern. Für die Gruppe der Kinder, die in ihrer Familie wenig gefördert wird, versuchen wir mit den an unserer Schule angebotenen Lesefördermaßnahmen und der Lesekultur kompensatorische Effekte zu erzielen. Wir wünschen uns ein „Lesehaus Schule“, in dem Kinderbücher selbstverständlich zum Alltag dazugehören und zum lebendigen Miteinander beitragen – ein Haus, in dem Lesekultur entsteht.
Das ausführliche Lesekonzept unserer Schule finden Sie hier.
Gewaltprävention
Die Theodor-Heuss-Schule führt in allen vier Jahrgängen ein Gewaltpräventionsprogramm durch, das in den Sachunterricht eingebettet ist.
Das Programm „Teamgeister“ bietet den geeigneten Rahmen, um über Gemeinschaft, Kommunikation und Gefühle zu sprechen, zu schreiben und zu malen und so die Kompetenzen für ein respektvolles und gesundes Miteinander zu erlernen.
Die Kinder lernen,
- spielerisch aufeinander einzugehen
- eigene Grenzen und die des anderen zu erkennen
- Verantwortung zu übernehmen
- Selbstvertrauen zu entwickeln.
Wir verstehen unter individueller Förderung eines jeden Kindes heute auch eine professionelle Förderung der Kinder in ihrer Persönlichkeit und in ihren emotionalen und sozialen Kompetenzen. Kinder haben ein grundlegendes Bedürfnis nach Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe und suchen nach Anerkennung und Bedeutung in der Klasse. Dies wird in den Einheiten des „Teamgeister“-Lehrgangs altersangemessen und anschaulich aufbereitet in vielen kleinen Unterrichtssequenzen trainiert.
Außerdem bietet die Sozialpädagogin eine Streitschlichter-AG an, in der Kinder lernen, schlichtend auf ihre Mitschüler einzuwirken und Methodenkompetenz in Streitschlichtung erwerben.
Weitere Aspekte des Gewaltpräventionsprogramms sind unsere Patenschaften und die Pausenspiele.
Patenschaften
Als Paten betreuen Drittklässler die Schüler der ersten Klassen. Bereits am Ende ihres 2. Schuljahres werden die Paten von den jeweiligen Klassenlehrerinnen auf ihre besondere Rolle vorbereitet. In der ersten Schulwoche findet dann eine gemeinsame Schulstunde von Paten und Patenkindern statt. Unter der Anleitung der Klassenlehrerinnen und unseres Pausenspielteams lernen sie sich in partnerschaftlichen Spielen und Aktionen näher kennen. Gemeinsame Aktivitäten während der Pausenspiele in der zweiten Schulwoche vertiefen die Beziehung der Paten und Patenkinder zueinander nachhaltig und erleichtern den Erstklässlern den Einstieg in den Schulalltag. Im weiteren Verlauf des Schuljahres führen die Klassenlehrerinnen der 1. und 3. Klassen zusätzliche gemeinsame Aktionen durch.
Tandem Kita-Schule
Einer der Grundgedanken des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans für die Kinder von 0 – 10 Jahren ist es, eine intensive Zusammenarbeit mit den Lernorten Ihres Kindes zu erreichen, um es in den ersten 10 Lebensjahren bestmöglich zu fördern.
Diese intensive Zusammenarbeit gibt es in Bad Soden seit vielen Jahren im „Tandem“, einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft, in der wir insbesondere bei der Gestaltung des Übergangs von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule zusammenarbeiten. Je besser die Fachkräfte der Kindertageseinrichtungen und Lehrkräfte an den Grundschulen kooperieren, umso wirksamer kann die dort geleistete Arbeit sein.
Regelmäßige Treffen und gemeinsame Fortbildungen sind ein wichtiger Bestandteil des Tandems.
Für die Eltern gibt es Informationsabende in den Einrichtungen, bei denen zusammen mit den Schulen über das gemeinsame Lernkonzept informiert wird.
Die Vorschulkinder werden zu einem ersten Kennenlerngespräch in die Schule eingeladen. Während des Vorschuljahres im Kindergarten gibt es außerdem Kennenlernbesuche und Schnuppertage in der Schule. Auch die Schulkinder besuchen die Vorschulkinder im Kindergarten.
Gemeinsam begleiten und unterstützen Kindergarten und Schule den Prozess des Übergangs und tragen dazu bei, dass Ihr Kind in seiner Persönlichkeitsentwicklung gestärkt und dadurch der Übergang von Kindergarten in Schule erleichtert wird.
Vorlaufkurs
Das Konzept des Vorlaufkurses finden Sie hier.
UBUS
Unsere UBUS-Kraft Romina Sultan stellt hier ihre Arbeit vor:
Theodor-Heuss-Schule
Sulzbacher Str. 5
65812 Bad Soden am Taunus
T: 0 61 96 65 925 60
F: 0 61 96 65 925 66
poststelle@theodor-heuss.bad-soden.schulverwaltung.hessen.de
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